Hausbau Kosten

Hausbau KostenEin Eigenheim ist natürlich das Non plus Ultra – doch die Hausbau Kosten sollte man von Anfang an möglichst detailliert kennen. Was Sie bei der Bauplanung beachten sollten.

Es kommt zunächst einmal auch darauf an, ob man Eigenkapital besitzt oder ob die Bank das Haus komplett finanzieren soll und dann stellt sich auch die Frage, was für ein Typ Haus man sich gerne bauen möchte. Aber auch die Region in Deutschland und der Standort des Hauses und des Grundstücks sind Faktoren, die in die Kalkulation beim Hausbau mit einfließen. Hier stehen unterschiedliche Häuser und Möglichkeiten zur Verfügung.

  • Ein Massivhaus
  • Ein Fertighaus
  • Ein Energiesparhaus

Jede dieser Immobilien weist einen anderen Kostenfaktor auf und bietet auch unterschiedliche Möglichkeiten der Gestaltung für den Bauherrn. Doch nicht nur der Hausbau selbst kostet Geld. Als Bauherr sollte man unbedingt auch die Nebenkosten im Auge behalten, die zwischen zehn und dreißig Prozent der Hausbau Kosten ausmachen: das sind beispielsweise Kosten für Architekten, den Notar, Außenanlagen, Gerichtskosten, Strom- und Gasanschlüsse, Bereitstellung von Energie.

Kosten für das Massivhaus

Hat man sich für einen Hausbau entschieden, dann ist ein Gespräch mit der Bank für die Finanzierung nötig. Heute werden sehr günstige Kredite für den Bau eines Eigenheims vergeben und das sollte man nutzen. Ein Architekt und einen Bauträger, der ein Haus nach den persönlichen Wünschen entwirft und einen Kostenvoranschlag macht, sollte man natürlich auch haben. So kann man der Bank einen Kostenplan der Gesamtkosten vorlegen.

Ohne Grundstückskauf belaufen sich die Hausbau Kosten je nach Bauvolumen und Zahl der Quadratmeter für ein Massivhaus auf etwa:

85.000 EUR – 350.000 EUR

Pro Quadratmeter müssen etwa 1.100 EUR veranschlagt und kalkuliert werden.

Steht natürlich auch noch ein Grundstückskauf an, dann beauftragt man am besten einen Immobilienmakler, der für das passende Objekt sorgt. Ist die Hausbau Checkliste ein Stück abgearbeitet, ein Grundstück gefunden, die Baufinanzierung abgeschlossen, und sind auch kompetente Handwerker und Baufirmen engagiert, kann mit dem Hausbau begonnen werden.

Eine grundsätzliche Frage bei der Massivbauweise ist, ob man einen Keller möchte und braucht. Bei einem Haus ohne Keller kann man bis zu 50.000 EUR Baukosten sparen, hat allerdings auch keinen Stauraum. Ist diese Frage entschieden, dann geht es mit dem Rohbau weiter. Hierbei sollte man immer darauf achten, dass alle Arbeiten korrekt durchgeführt werden, damit man später keine Probleme bekommt, wie zum Beispiel mit:

  • Schimmel
  • Risse in den Wänden
  • Feuchtigkeitsschäden
  • Wärmebrücken
  • Schallbrücken
  • Undichte Bauteilanschlüsse
  • Fehlende Durchbrüche oder auch Auslässe

Diese Fehlerquellen stellt man leider häufig erst nach dem Hausbau fest, wenn man bereits sein Eigenheim bewohnt. Aus diesem Grund sollte man sich für eine Rohbauversicherung entscheiden, denn damit ist man als Bauherr immer auf der sicheren Seite. Weitere Versicherungen, welche man unbedingt planen sollte, sind eine:

  • Brandschutzversicherung
  • Wohngebäudeversicherungen
  • Haftpflichtversicherung
  • Eine Versicherung für die Bauleistung

Wenn der Bau steht, dann sind die Fenster der nächste Punkt, der bedacht werden muss. Diese stellen je nach Qualität und Verarbeitung einen weiteren Kostenfaktor beim Hausbau dar. Diese müssen, um eine Energieersparnis einzubringen, luftdicht eingebaut werden. Kosten für den Einbau:

  • Der Anteil der Gesamtkosten für die Fenster beträgt 5 %
  • Arbeitskosten 30%
  • Materialkosten 70%
  • Anteil der Baukosten von gesamten Baukosten 11.680 EUR
  • Arbeitskosten 3.000-4.000 EUR
  • Materialkosten 8.180 EUR
  • Fensterkosten pro qm 83 EUR

Mit der Beendigung des Fenstereinbaus beginnen die Innenarbeiten wie zum Beispiel die Türen, Kabel für den Strom und die Fliesen für Bad, Küche und Böden. Diese müssen ausgesucht und je nach Geschmack gestaltet werden. Durch die Elektroinstallation kommt dann Leben in das Haus und die Elektro sollte so konzipiert sein, dass alles auf den ersten Knopfdruck funktioniert und man nicht viele Meter zurücklegen muss.

Mit dem Fliesenverlegen beginnt der schöne Teil vom Hausbau. Denn mit diesen Details bekommt das Einfamilienhaus seine ganz persönliche Note. Aber auch hier sollte man sich vorab erkundigen, wie hoch die Kosten dafür sind.

  • Anteil der gesamten Kosten für die Fliesenverlegung 3 %
  • Arbeitskosten 55 %
  • Materialkosten 45 %
  • Anteil der Baukosten von gesamten Hauskosten 7.000 EUR
  • Arbeitskosten 3.850 EUR
  • Materialkosten 3.150 EUR

Bei der Berechnung der Hausbau Kosten müssen meistens auch noch die Außenanlage, der Garten oder auch ein Wintergarten einkalkuliert werden. Hier lässt sich viel Geld sparen, wenn man in Eigenleistung geht und die Gestaltung selber übernimmt.

Bau und Kosten für ein Fertighaus

Der Hausbau gestaltet sich eigentlich problemlos. Wenn man bereits ein Grundstück sein eigen nennt, kann man sehr viel Geld sparen. Auch hier stellt sich bei der Planung die Frage, ob das Haus einen Keller haben soll. Wenn man diesen nicht unbedingt benötigt, dann kann es die Hausbau Kosten um ein Vielfaches senken.

Fertighäuser gibt es in unterschiedlichen Preislagen und Ausstattungen. Dabei spielt es aber auch eine Rolle, in welcher Region in Deutschland gekauft wird. Auch die Grundstückskosten variieren je nach Region.

Es gibt Fertighäuser, die in der Bauweise eines Massivhauses errichtet werden oder mit fertigen Wänden aus unterschiedlichen Materialien geliefert werden. Bei der Baufinanzierung kann man sich an seine Hausbank wenden und für einen günstigen Kredit sorgen. Dabei sollten bei der Höhe des Kredits nicht nur auf den Kaufwert geachtet werden, sondern auch auf eventuelle Baunebenkosten.

Die Preise der Fertighäuser belaufen sich je nach Bauart und Quadratmeter-Zahl zirka in einer Spanne von:

75.000 EUR bis zu über 250.000 EUR.

Bei dieser Bauweise werden zudem auch keine Architekten benötigt. Wenn der Rohbau steht, werden die Fenster eingesetzt, deren Kosten sich nach der Qualität und dem Aufbau richten. Man sollte aber mindestens von einer Doppelverglasung ausgehen und der Einbau sollte sich so gestalten, dass kein Wärmeaustausch stattfindet.

Ein weiterer Kostenfaktor ist die Elektroinstallation. Wird diese Arbeit von einer Fachfirma durchgeführt, betragen die Kosten durch Handwerker:

  • Anteil der Baukosten vom gesamt Betrag der Hausbaukosten 5 %
  • Leerverrohrung 40 %
  • Verdrahtung 30 %
  • Komplettierung 30 %
  • Arbeitskosten 60 %
  • Materialkosten 40 %
  • Baukosten in EUR 11.680 EUR
  • Kosten für Leerverrohrung 4.670 EUR
  • Davon Arbeitskosten 2.800 EUR
  • Davon Materialkosten 1.870 EUR
  • Kostenanteil der Verdrahtung 3.500 EUR
  • Davon Arbeitskosten 2.000 EUR
  • Davon Materialkosten 1.400 EUR
  • Kostenanteil der Komplettierung 3.000-4.000 EUR
  • Davon die Arbeitskosten 2.000 EUR
  • Davon Materialkosten 1.400 EUR

Weitere Kostenfaktoren beim Hausbau sind Bodenbeläge, wie beispielsweise Fliesen und Steinboden, aber auch die Gestaltung des Gartens und der Außenanlagen. Auch hier sollten spezielle Versicherungen für das Eigenheim überdacht werden, die sich natürlich auf die gesamten Kosten auswirken.

Kosten für ein Energiesparhaus

Der Hausbau eines Energiesparhauses zeigt sich im ersten Moment vielleicht etwas kostspieliger als der Bau von einem günstigen Fertig- oder Massivhaus, aber dafür spart man am Ende bei den Kosten dank eines niedrigeren Energieverbrauchs sehr viel ein. Dafür sorgt unter anderem schon die effiziente Bauweise. Hier gibt es verschiedene Haustypen: 1-Liter-Haus, Null-CO2-Haus, KfW-Effizienzhaus 40, 55 und 70, Niedrigenergiehaus oder ein Passivhaus. Dann gibt es noch das Plus Energiehaus, das wiederum mehr Energie produziert, als es verbraucht. Außerdem leistet man einen Beitrag zum Klimaschutz.

Bei einem Neubau müssen Bauherren mit Mehrkosten zwischen 3 und 8 Prozent rechnen. Diese fallen ganz allgemein an für:

  • Effizienter Wärme- und Kälteschutz der Innen-und Außenwände
  • Kein Wärmeaustausch an Fenstern, Balkon- und Terrassentüren
  • Wärmebindende Fußbodenbeläge
  • Fensterverglasung zwei oder dreifach
  • Optimale Dachverschalung
  • Innovative Anlage der Heizung
  • Einsatz von Erdwärmepumpen
  • Solarnutzung

Die Hausbaukosten ohne Grundstückskosten, Beispiele:

  • Standard-Niedrigenergiehaus: ca. 180.000 EUR
  • KfW-Energiesparhaus: 185.000 EUR
  • Passivhaus: ca. 200.000 EUR

Pro Quadratmeter müssen, je nach Ausführung, etwa 1.100 EUR bis 2.200 EUR veranschlagt werden.

Gegenüber herkömmlichen Haustypen, wie dem Massivhaus oder Fertighaus, zeigen sich hier aber durch den reduzierten Energieverbrauch in einer Laufzeit von 10 Jahren schon Sparbeträge im vierstelligen und in einer Laufzeit von 20 Jahren sogar Beträge im fünfstelligen Bereich auf dem Rechner.

Wer ein Niedrigenergiehaus baut, kann außerdem günstige Kredite der KfW-Bankengruppe in Anspruch nehmen, was sich auf die Hausbau Kosten ebenfalls günstiger auswirkt. Wichtig: Dazu müssen bestimmte KfW-Energiestandards von 70, 55 oder gar 40 kWh erreicht werden.